Für andere öffentliche Einrichtungen, die mit ähnlichen Problemen kämpfen, hat Gooise Meren einige Tipps. "Zunächst sollte man herausfinden, wo sich alle Verträge befinden, und für eine zentrale Übersicht sorgen. Anschließend ist der Abgleich mit den Ausgaben wichtig: Werden die Verträge tatsächlich genutzt und wird andererseits nicht mehr ausgegeben, als vertraglich vereinbart ist?"
Der wichtigste Ratschlag lautet, es vor allem einfach zu halten. "Versuchen Sie nicht, alles auf einmal anzugehen. Beginnen Sie mit den größten und risikoreichsten Verträgen." Gooise Meren hat die Verträge in vier Klassen eingeteilt, von hohem bis zu niedrigem Risiko. ‚Diese Einteilung hängt von Faktoren wie Kosten, Einfluss auf unsere Geschäftsabläufe und Auswirkungen auf die Dienstleistungen für die Bürger ab."
Die dritte klare Empfehlung lautet: Machen Sie für jeden Vertrag eine Person direkt verantwortlich. "Diese Person muss prüfen, ob der Vertrag überhaupt genutzt wird, wie er genutzt wird und ob Beschwerden vorliegen. Anschließend sollte sie sich mindestens einmal im Jahr mit dem Lieferanten an einen Tisch setzen. So lassen sich Eskalationen frühzeitig erkennen."