Das Onboarding von Lieferanten klingt einfach: Daten sammeln, validieren und in das System eingeben. In der Praxis erweist sich dieser Prozess jedoch als voller Fallstricke. Unvollständige Informationen, manuelle Eingaben und fragmentierte Kommunikation machen ihn langsam und fehleranfällig.
„Die Abteilungen Beschaffung und Finanzen arbeiten oft mit unterschiedlichen Versionen derselben Informationen“, erklärt Dirk Jan Leppers. „Ohne Struktur kommt es zu doppelten Datensätzen, unklaren Verantwortlichkeiten und Risiken bei Audits.“
Auch die Compliance wird zu einer Herausforderung. Unternehmensinformationen, Steuerdaten und Bankkontonummern müssen überprüft werden. Ohne automatisierte Kontrollen ist dies sehr zeitaufwändig und es ist schwierig, Fehler oder Betrug auszuschließen. Hinzu kommt, dass Lieferantendaten schnell veralten: Untersuchungen zeigen, dass 30 % der Lieferantendaten bereits innerhalb eines Jahres nicht mehr aktuell sind. Ohne Kontrolle entstehen unnötige Risiken.