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E-Invoicing wird Pflicht: Was bedeutet das für den Mittelstand?

Die elektronische Rechnungsstellung wird in der Europäischen Union zur Pflicht. Für viele Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, markiert dies einen Wendepunkt in der digitalen Transformation der Finanzverwaltung. Die manuelle Verarbeitung von Rechnungen, das Versenden von PDFs per E-Mail und zeitaufwendige Kontrollen gehören bald der Vergangenheit an. Elektronisches Rechnungswesen, auch E-Invoicing genannt, steht für Effizienz, Transparenz und Zukunftssicherheit. Unternehmen, die sich frühzeitig vorbereiten, können nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllen, sondern auch ihre administrativen Abläufe nachhaltig optimieren.

Was ist E-Invoicing und wie funktioniert es?

E-Invoicing, also die elektronische Rechnungsstellung, bedeutet, dass Rechnungen in einem strukturierten digitalen Format wie XML oder UBL (Universal Business Language) erstellt, versendet und empfangen werden. Buchhaltungssysteme können diese Daten automatisch verarbeiten, ohne dass manuelle Eingaben erforderlich sind. Im Gegensatz zu einer PDF- oder Papierrechnung enthält eine elektronische Rechnung strukturierte Informationen, die direkt von Software gelesen werden, was Fehler minimiert und die Bearbeitungszeit deutlich verkürzt.

Ein wichtiger Bestandteil ist das sichere Netzwerk Peppol, das den geschützten Austausch elektronischer Rechnungen zwischen Unternehmen und Behörden in ganz Europa ermöglicht. Peppol sorgt dafür, dass Rechnungen standardisiert, sicher und zuverlässig übermittelt werden. Eine echte elektronische Rechnung ist keine gescannte Kopie oder PDF-Datei mit Metadaten, sondern vollständig strukturierte Daten, die automatisiert verarbeitet werden können.

Warum wird die elektronische Rechnung Pflicht?

Die Europäische Union modernisiert mit der Initiative ViDA (VAT in the Digital Age) das Mehrwertsteuersystem. Ein zentrales Ziel dieser Reform ist die verpflichtende Einführung elektronischer Rechnungen für grenzüberschreitende B2B-Transaktionen innerhalb der EU. Diese Maßnahme soll Umsatzsteuerbetrug verringern und eine Echtzeit-Berichterstattung ermöglichen.

Länder wie Italien, Deutschland, Belgien, Polen und Frankreich haben bereits konkrete Zeitpläne für die Einführung festgelegt. Während Italien E-Invoicing schon seit 2019 für alle B2B-Transaktionen vorschreibt, startet Deutschland 2030 mit einer schrittweisen Einführung. Für Unternehmen bedeutet dies, dass die Digitalisierung ihrer Finanzprozesse keine Option mehr ist, sondern eine Voraussetzung, um im europäischen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Vorteile der elektronischen Rechnung für Unternehmen

E-Invoicing bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, die weit über die reine Erfüllung gesetzlicher Vorgaben hinausgehen. Unternehmen können ihre Verwaltungskosten deutlich senken, da zeitaufwendige manuelle Tätigkeiten wie Scannen, Abtippen oder Prüfen entfallen. Untersuchungen der Europäischen Kommission zeigen, dass pro Rechnung Einsparungen zwischen vier und neun Euro möglich sind. Darüber hinaus werden Rechnungen schneller verarbeitet und bezahlt, wodurch sich die Liquidität verbessert.

Die Digitalisierung sorgt zudem für mehr Transparenz und Kontrolle. Unternehmen erhalten in Echtzeit Einblicke in offene Posten, den Zahlungsstatus und den Cashflow. E-Invoicing schafft die Grundlage für eine weitergehende Automatisierung, beispielsweise durch den automatischen Abgleich von Rechnungen mit Bestellungen (Three-Way-Matching), digitale Freigabeprozesse und revisionssichere Archivierung.

John Schouten ISPnext
„E-Rechnungen sind nicht nur eine Compliance-Lösung, sondern auch eine Chance, innerhalb Ihres Unternehmens finanzielle Führungsstärke zu zeigen.“

- John Schouten, Director Product Management | ISPnext

Wie können Unternehmen auf E-Invoicing umstellen?

Der Umstieg auf elektronische Rechnungen erfordert eine klare Strategie und eine strukturierte Umsetzung. Zunächst sollten Unternehmen ihre bestehenden Rechnungsprozesse analysieren, um Engpässe, Fehlerquellen und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Danach gilt es zu prüfen, ob das bestehende ERP- oder Buchhaltungssystem Formate wie UBL oder XML unterstützt und an das Peppol-Netzwerk angebunden werden kann.

Falls dies nicht der Fall ist, bieten spezialisierte Lösungen wie AP Automation von ISPnext eine einfache Integration und erfüllen gleichzeitig die Anforderungen der europäischen Richtlinien. Wichtig ist, dass das gewählte System nahtlos mit dem ERP verbunden ist, Peppol unterstützt, Rechnungen revisionssicher archiviert und mit künftigen rechtlichen Änderungen Schritt hält.

Ein zentraler Erfolgsfaktor ist zudem die Einbindung der Lieferanten. Unternehmen sollten prüfen, welche Partner bereits E-Rechnungen senden können und welche Unterstützung benötigen. Eine transparente Kommunikation, begleitet von Schulungen und klar definierten Verantwortlichkeiten, erleichtert den Übergang erheblich. John Schouten betont: „Technologie allein reicht nicht aus, Erfolg entsteht, wenn Menschen und Prozesse mitziehen.“

Für wen gilt die E-Rechnungspflicht?

Nach der ViDA-Richtlinie wird die elektronische Rechnungsstellung voraussichtlich bis 2030 EU-weit verpflichtend. Länder wie Belgien, Polen, Frankreich und Italien haben bereits nationale Gesetze umgesetzt und feste Zeitpläne verabschiedet. Für niederländische und deutsche Unternehmen – insbesondere den Mittelstand – ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich auf diese Umstellung vorzubereiten.

Wer bereits heute auf digitale Rechnungsprozesse umsteigt, profitiert von geringeren Kosten, kürzeren Zahlungszyklen und einer besseren Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. E-Invoicing wird damit nicht nur eine gesetzliche Notwendigkeit, sondern ein klarer Wettbewerbsvorteil.

Partnerschaft zwischen ISPnext und Dynatos: Gemeinsam stark für E-Invoicing

ISPnext und Dynatos arbeiten gemeinsam daran, Unternehmen beim Übergang zum E-Invoicing zu unterstützen. Durch die Integration der Routty-Technologie von Dynatos in das Business Spend Management-System von ISPnext entsteht eine leistungsstarke Plattform für automatisierte Rechnungsverarbeitung. Diese Partnerschaft reagiert auf die steigenden regulatorischen Anforderungen in Europa und bietet Unternehmen eine sichere, effiziente und zukunftsfähige Lösung.

Elektronische Rechnungsverarbeitung ist bis zu 75 Prozent günstiger als herkömmliche Verfahren und ermöglicht schnellere Zahlungen sowie vollständige Transparenz über alle Finanzströme. Dynatos ist ein führender Spezialist für Finanz- und Beschaffungstransformation und stellt sicher, dass Unternehmen in allen Regionen lokale Vorschriften erfüllen. Durch die strategische Zusammenarbeit mit ISPnext erhalten Kunden Zugang zu einer integrierten Lösung, die sowohl compliance-konform als auch effizient ist.

Pflicht zur B2B E-Rechnung in Deutschland ab 2025

Ab 2025 wird die E-Rechnungspflicht für B2B-Transaktionen in Deutschland schrittweise eingeführt ein bedeutender Schritt in der Digitalisierung der elektronischen Rechnungsstellung innerhalb Europas. Während bisher PDF-Rechnungen per E-Mail ausreichten, müssen künftig Rechnungen in einem strukturierten elektronischen Format übermittelt werden. John Schouten, Director Product Management bei ISPnext, erklärt: „Die Verpflichtung gilt nicht nur für das Versenden strukturierter E-Rechnungen, sondern auch für deren automatisierte Annahme und Verarbeitung.“

Unternehmen müssen daher ihre IT-Infrastruktur, Arbeitsabläufe und E-Invoicing Software anpassen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Umstellung unterstreicht die Bedeutung von Datenstandardisierung und Systemintegration für eine zukunftssichere Buchhaltung.

Bereit für den Umstieg auf die E-Rechnung?

Die Einführung der E-Rechnung ist mehr als ein Compliance-Thema, sie ist eine Chance zur Modernisierung und Automatisierung Ihrer Finanzprozesse. Unternehmen, die jetzt investieren, profitieren langfristig von niedrigeren Kosten, höherer Effizienz und besserer Kontrolle.

„Bei ISPnext glauben wir, dass einfache Prozesse zu Geschwindigkeit, Kontrolle und Ruhe in der Finanzabteilung führen. Die E-Rechnung spielt dabei eine Schlüsselrolle“, so John Schouten.

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John Schouten ISPnext

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